Der Traditionsverein Rot-Weiss Essen e.V. (RWE) dokumentiert Klimaverantwortung. Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Marcus Uhlig, unterzeichneten dazu mit einer gemeinsamen Klimaschutzvereinbarung im Essener Rathaus den Beitritt von RWE zum Essener Klimapakt. Beim Essener Klimapakt handelt es sich um ein Netzwerk von Unternehmen und Institutionen die sich dazu verpflichten einen eigenen Beitrag zu leisten, damit Essen klimaneutral wird.
"Wir freuen uns, einen weiteren wichtigen Partner für unser gemeinsames Netzwerk zu gewinnen", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen im Anschluss an den Unterzeichnungstermin. "Mit seiner Vorbildfunktion vor allem bei den Fans kann der Profifußball im Klimaschutz eine Menge bewegen."
Diese Meinung teilt auch RWE Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig: "Der Fußball hat in Deutschland und besonders hier bei uns im Ruhrgebiet eine großartige Tradition und einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Er muss sich deshalb auch beim Klimaschutz seiner Verantwortung stellen." Uhlig weiter: "Auch der Klimawandel ist inzwischen beim Vereinssport angekommen. Vereine, Sportler und Zuschauer müssen sich auf Hitze, Starkregen und andere Klimafolgen vorbereiten."
Mit der Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung verpflichtet sich der Verein, den Energieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen zu senken und klimaneutral zu werden. Maßnahmen und Aktivitäten sind dabei beispielsweise die Ermittlung einer CO2-Ausgangsbilanz, die Planung und Umsetzung konkreter freiwilliger, eigener Schritte zur Senkung der Treibhausemissionen oder die Teilnahme an einem Monitoring sowie am regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Rahmen des nun stetig wachsenden Netzwerks mit den weiteren Klimapartnerinnen*Klimapartnern. Zu den besonderen Herausforderungen des Traditionsvereins zählt in diesem Zusammenhang auch, das Publikum für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Die Unterzeichnung des Klimapakts ist ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von Rot-Weiss. Diese wird in enger Abstimmung zwischen dem Verein und der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen sukzessiv weiterentwickelt.
Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung erhalten die Unternehmen und Institutionen zugleich Zugang zur "Servicestelle klimaneutrale Unternehmen", die bei der Grüne Hauptstadt Agentur angesiedelt ist und bei der vielfältige Informations-, Beratungs- sowie Förderungs- und Vernetzungsangebote gebündelt werden.
Zum Hintergrund
Die Stadt Essen verfolgt das Ziel zwischen 2030 und 2040 klimaneutral zu werden und hat hierzu ein gesamtstädtische Klimakonzept entwickelt – den "Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (Sustainable Energy and Climate Action Plan, SECAP)". Der SECAP beschreibt dabei das strategische Vorgehen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel und wurde vom Rat der Stadt Essen im Oktober vergangenen Jahres beschlossen. Ein zentraler Teil des SECAP ist ein 140-seitiges Portfolio, in dem zahlreiche Maßnahmen dargestellt sind, die auf dem Weg zur Erreichung des Klimaneutralitätsziels umgesetzt werden sollen. Der Klimapakt ist Bestandteil des SECAP. Im Portfolio, das das Rückgrat für die Steuerung des SECAP-Prozesses bildet, sind detaillierte Informationen zu anstehenden Handlungsschritten, Sachkosten oder Treibhausgaseinsparungen zusammengeführt.
Herausgeber: Stadt Essen, Presse- und Kommunikationsamt