Standesamtliche Eheschließungen in Essen

Der Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal, Organisation und Gleichstellung hat in seiner Sitzung vom 09.11. die dauerhafte Ausweitung der Außentraubereiche für standesamtliche Eheschließungen zur Kenntnis genommen. Im November 2018 beschloss der Ausschuss bereits, das Rathaus Heisingen in einer Pilotphase als weiteren Traubereich sowie für eine Erprobungsphase von zwei Jahren eine Loge im Stadion an der Hafenstraße und den "Weißen Saal" der Philharmonie Essen als zusätzlichen Außentraubereich der Stadt Essen anzubieten.

Trauungen im Stadion an der Hafenstraße und im "Weißen Saal" der Philharmonie Essen

Die Durchführung von Eheschließungen im Stadion an der Hafenstraße ist abhängig vom dortigen Spielbetrieb. Daher müssen interessierte Brautpaare zunächst eine Anfrage bei der GVE bezüglich der Machbarkeit des Wunschtermins sowie der anfallenden Kosten vor Ort stellen. Bisher fanden vier Eheschließungen in der Sparkassen-Loge im Stadion statt, zwei Eheschließungen in 2019 sowie zwei in 2022. Auch die Durchführung von Eheschließungen im "Weißen Saal" in der Philharmonie Essen ist ebenfalls abhängig vom dortigen Veranstaltungsbetrieb und muss im Vorfeld mit der TUP abgestimmt werden. Bisher fand eine Eheschließung dort statt.

Neue Räumlichkeiten für das Standesamt

Zudem hat der Ausschuss die Aufnahme der Verhandlungen mit der Immobilien Management Essen GmbH (IME) in Bezug auf den Neubau am Weberplatz zur Kenntnis genommen, um die Stadt Essen als Ankermieterin mit dem Standesamt festzulegen.

Derzeit ist das Standesamt der Stadt Essen im Gildehof untergebracht. Das Standesamt umfasst die Sachgebiete Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle, Sondersachaufgaben und die Urkundenstelle. Die Festmietzeit im Gildehof endet zum 30. April 2025.

Aufgrund unterschiedlicher und sehr spezieller Flächenanforderungen der einzelnen Sachgebiete des Standesamtes, konnten bisher keine geeigneten Räume im Innenstadtbereich gefunden werden. Zum Beispiel müssen aufgrund langer, gesetzlich vorgegebener Aufbewahrungsfristen bei Sterbe-, Ehe- und Geburtsurkunden, sämtliche Personenstandsbücher in Papierform existieren. Daher benötigt insbesondere die Urkundenstelle große Räumlichkeiten von etwa 150 Quadratmetern, die besondere klimatische sowie sicherheits- und brandschutztechnische Standards erfüllen müssen. Der Umzug zum Weberplatz wäre eine mögliche Lösung.

Herausgeber: Stadt Essen, Presse- und Kommunikationsamt